Rekonstruktion der Bombenanschläge in Bangkok

Die thailändischen Medien melden, daß ein weiterer mutmaßlicher Attentäter am internationalen Flughafen Suwannaphum in Bangkok gegen 18.20 verhaftet werden konnte.

Die thailändischen Medien melden, daß ein weiterer mutmaßlicher Attentäter am internationalen Flughafen Suwannaphum in Bangkok gegen 18.20 verhaftet werden konnte. Der Mann hatte einen iranischen Paß und wurde anhand der Videoaufnahmen der Sicherheitskameras erkannt. Er wollte mit der Air Asia nach Malaysia weiterreisen.

Die Medien melden weiter, daß bereits zuvor eine Bombe der Attentäter in einer Wohnung in Bangkok explodierte und mehrere Menschen verletzt wurden. Bei dem darauffolgenden Anschlag auf der Sukhumvit Road 71 sollen ebenfalls fünf Menschen, darunter auch der mutmaßliche Attentäter selber verletzt worden sein.

Wie bereits berichtet, hatte der Mann versucht, ein Taxi zu besteigen. Der Fahrer weigerte sich aus bisher unbekannten Gründen jedoch, den Fahrgast aufzunehmen. Daraufhin soll der 28-jährige iranische Staatsbürger eine erste Bombe geworfen haben.

Beim Eintreffen der Polizei schleuderte der Mann einen zweiten Sprengsatz gegen die Beamten, der jedoch von einem Baum abprallte und vor den Füßen des Attentäters explodierte. Dabei verlor der Attentäter selber beide Beine und wurde schwer verletzt in das Kluaynamthai Krankenhaus eingeliefert.

Die Beamten hatten daraufhin den Bereich weitläufig abgesperrt und nach weiteren Spuren gesucht.

Der nationale Polizeichef Priewpan Damapong.sagte vor der Presse, daß diese Bombe offensichtlich für Ausländer in Thailand gedacht war. Er betonte ausdrücklich, daß die Thais nicht das Ziel gewesen wären.

Präsident Obama sagte während eines Staatsbesuch in Singapure: “Der versuchte Terroranschlag in Thailand beweist erneut, daß der Iran und seine Stellvertreter weiter auf Terror und Gewalt setzen. Der neueste Anschlag sei das beste Beispiel dafür“.

Der Bombenaschlag in Bangkok ereignete sich gerade mal einen Tag später, nachdem bereits am Vortag zwei fast gleichzeitige Angriffe auf israelische Diplomaten in Georgien und Indien stattgefunden hatten.

Bei einer späteren Pressekonferenz gab Polizeichef Priewpan weitere Einzelheiten bekannt. Laut ersten Untersuchungen sind drei Männer mit derselben Maschine am 8. Februar aus Malaysia kommend in Phuket gelandet.

Bei der Untersuchung der ersten Explosion in einem zweistöckigen Haus in Bangkok fanden die Beamten gut vier Kilogramm C4-Sprengstoff, die in zwei Radioempfängern eingebaut waren. Derselbe Sprengstoff soll auch bei der Bombe in der Sukhumvit Straße verwendet worden sein.

Die Beamten sind nun auf der Suche nach dem dritten Verdächtigen und haben alle Behörden und die Flughäfen angewiesen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.

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