Brite nimmt sich nach einer Call-Center-Abzocke das Leben
Auf einer Pressekonferenz erklärte der Ermittlungsleiter, man sei durch die britische Botschaft auf den Fall aufmerksam gemacht worden.
Auf einer Pressekonferenz erklärte der Ermittlungsleiter, man sei durch die britische Botschaft auf den Fall aufmerksam gemacht worden. Ein pensionierter britischer Soldat hatte sich das Leben genommen, nachdem er feststellen mußte, daß man ihm um all seine Ersparnisse geprellt hatte.
Die Beamten verfolgten die Spur zurück und konnten mit Hilfe der Telefonanbieter und der Internetprovider die Adresse eines Hauses nahe der Sukhumvit Road in Watthana ausfindig machen. Ausgerüstet mit einem Durchsuchungsbefehl statteten die Beamten den Bewohnern einen Besuch ab.
Die Beamten stellten fest, daß das Haus für ein halbes Jahr für 80.000 Baht pro Monat über einen Makler gemietet worden war. Bei dem Haus handelt es sich um ein bestens ausgerüstetes, illegales Call-Center, in dem ca. 10 Telefon-Betrüger gemischter ausländischer Nationalitäten beschäftigt waren.
Bei einem ersten Verhör auf der Polizeistation gaben die Täter an, von einem ausländischen Investor angeheuert worden zu sein. Sie sollten angeblich eine neue Firma für den Verkauf von Fonts und Versicherungen aufbauen. Man habe dabei zwar bestimmte Richtlinien befolgen müssen, aber angeblich nicht gewußt, daß es sich um Betrug im großen Stil handele, betonten die festgenommenen Mitarbeiter.
Die Beamten waren jedoch der Meinung, daß es sich hier um Betrug im großen Stil handelt und nahmen alle zehn Mitarbeiter fest.
Die Polizei will nun Kontakt zu den jeweiligen Botschaften der Heimatländer der Täter aufnehmen. Hier soll überprüft werden, inwieweit die Gruppen untereinander ihre Verbindungen knüpfen. Alle zehn Männer sollen wegen illegaler Arbeit und schwerem Betrug nach thailändischem Recht angeklagt werden.
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