Gericht hält Beweise wegen Majestätsbeleidigung zurück
Bereits am dritten Verhandlungstag mußte der Prozeß mehrmals unterbrochen werden. Die Richter wurden sich nicht einig, die Beweise zu präsentieren. Die Verteidigung plädierte, daß es dem Angeklagten ausschließlich darum ging, Informationen, die der Wahrheit entsprechen, weiterzugeben
Bereits am dritten Verhandlungstag mußte der Prozeß mehrmals unterbrochen werden. Die Richter wurden sich nicht einig, die Beweise zu präsentieren.
Die Verteidigung plädierte, daß es dem Angeklagten ausschließlich darum ging, Informationen, die der Wahrheit entsprechen, weiterzugeben. Die Sendung des australischen Senders ABC als auch die US-amerikanischen Botschaftsdepeschen entsprechen der Wahrheit und wurden nicht nachträglich bearbeitet oder verändert. Demnach liege keine Majestätsbeleidigung vor.
Die Staatanwaltschaft hingegen sieht die Sache nicht so einfach und will die Vorführung der Unterlagen und der Dokumentation verbieten.
Der Angeklagte war bereits im März 2011 verhaftet worden. Er hatte die Dokumentation des australischen Fernsehsenders ABC schwarz auf DVD gebrannt und diese für nur 20 Baht verkauft. Bei seiner Verhaftung wurden ebenfalls diverse Kopien von Dokumenten der US-Botschaft sichergestellt, die bereits auf WikiLeaks veröffentlicht wurden.
In diesen Dokumenten hatten sich hohe Beamte des Landes über das Königshaus geäußert.
Da man zu keiner Einigung kam, wurde der Prozeß auf den 20. November vertagt.
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