Die Lage in Bangkoks Außenbezirken eskaliert weiter. Wütende Bürger randalieren und bedrohen die Autofahrer
pp Pathumthani .
pp Pathumthani. Bereits am Mittwoch hatte sich der Direktor der Rangsit Universität zu Wort gemeldet und damit gedroht, alle Anwohner der Siedlung „Muang Ake“ zu einer Protestaktion aufzurufen, wenn nicht innerhalb der nächsten drei Tage dringend benötigte Hilfsgüter in die Siedlung geliefert werden.
Die Medien melden heute, daß die Geduld der Anwohner überstrapaziert wurde und jetzt die Wut an den Autofahrern und an den „Big-Bag-Deichen“ ausgelassen wird.
Wütende Anwohner haben einen Teil der Bangkoker Stadtautobahn besetzt, die Fahrzeuge angehalten und die Autofahrer verprügelt. Mehrere Fahrzeuge und Windschutzscheiben gingen dabei zu Bruch.
Auf Höhe des Einkaufszentrum Zeer Rangsit besetzten die Anwohner die Zufahrt zur Stadtautobahn und brachten den Verkehr zum erliegen. Hier wurden ebenfalls mehrere PKWs mit Fußtritten, Fäusten und allem was greifbar war demoliert. Zahllose Blechschäden und zerbrochene Windschutzscheiben waren noch das kleinere Übel. Selbst auf die Autofahrer wurde eingeprügelt, eine Person wurde schwer verletzt.
Selbst als die Polizei anrückte und mit den Demonstranten verhandelte, gaben die aufgebrachten Anwohner nicht nach und blieben standhaft auf ihren Posten. Die Beamten griffen allerdings nicht weiter ein, um die Bürger nicht noch mehr aufzuheizen.
In Don Mueang stürmten wütende Anwohner erneut den Big-Bag-Deich. Selbst die mehr als 500 eingesetzten Polizeibeamten konnten die Menge nicht davon abhalten, mit ihren Messern weitere Löcher in die Sandtaschen zu schneiden und den Deich über eine große Fläche zu zerstören.
Eine weitere Gruppe versucht, auf juristischem Weg das Problem zu lösen. Sie beantragten eine einstweilige Verfügung mit dem Ziel, daß dem Flood Relief Operations Centre (FROC) untersagt wird, eine wichtige Kreuzung trocken zu legen, da dadurch ihre Häuser weiter unter dem Hochwasser leiden und vergammeln.
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