Katastrophe in Chatuchak. Hochbahnlinie eingestürzt
Das Projekt „Hopewell“ begann bereits in den Neunzigern und wurde nach der Baufirma aus Hongkong benannt. Laut den damaligen Plänen sollte die Hochbahnlinie den Flughafen Don Mueang mit der Innenstadt verbinden und bereits 1999 in Betrieb gehen. Mehr als 80 Milliarden Baht waren für den Bau der 60 Km langen Strecke veranschlagt worden.
Das Projekt „Hopewell“ begann bereits in den Neunzigern und wurde nach der Baufirma aus Hongkong benannt. Laut den damaligen Plänen sollte die Hochbahnlinie den Flughafen Don Mueang mit der Innenstadt verbinden und bereits 1999 in Betrieb gehen. Mehr als 80 Milliarden Baht waren für den Bau der 60 Km langen Strecke veranschlagt worden.
Die Hochbahn sollte auf Betonpfeilern, die heute wie Mahnmale in der Natur verrotten, über die alte Bahntrasse geführt werden. Allerdings wurde die Strecke nie fertiggestellt. In den ersten sieben Jahren wurde nur rund zehn Prozent der 60 km langen Strecke gebaut.
Danach gab es Streitereien, Finanzierungsprobleme und gegenseitige Schuldzuweisungen, die das Projekt zum Erliegen brachten. Davon zeugen noch heute die fast über 1.000 der nutzlosen Betonpfeiler.
Laut Angaben des Direktors der Eisenbahngesellschaft, haben Ingenieure nach einer ersten Überprüfung festgestellt, daß der Einsturz nicht aufgrund von Altersschwäche sondern auf das Fehlen von tragenden Metallträgern zurückzuführen ist, die offensichtlich gestohlen und zu Geld gemacht wurden.
Glücklicher Weise kam bei dem Zusammenbruch niemand zu Schaden. Zwar wurde die darunter liegende Eisenbahnstrecke nach Stunden wieder freigeräumt, sodaß zumindest der Zugverkehr wiederaufgenommen werden konnte, das Aufräumen der gesamten Trümmer könnte jedoch noch ein bis zwei Wochen dauern.
thailandtip.net: Aktuelle Nachrichten