Gesundheitsministerium in Tablettenskandal verwickelt?
Jetzt schaltet sich auch das Gesundheitsministerium ein und die Presse spekuliert, daß ein Teil der beschäftigten Beamten selber in den Skandal verwickelt sein könnte.
Jetzt schaltet sich auch das Gesundheitsministerium ein und die Presse spekuliert, daß ein Teil der beschäftigten Beamten selber in den Skandal verwickelt sein könnte. Mittlerweile ist von fast 50 Millionen verschwundenen Tabletten die Rede.
Wie bereits berichtet, werden die Tabletten in rauhen Mengen in Thailand bestellt und dann per Kurier nach Laos oder Kambodscha transportiert. Dort werden die Erkältungsmittel dann in Drogenlaboren zu den gefährlichen Yaba-Tabletten umgearbeitet. Danach geht die Droge wieder per schmuggelnden Kurier zurück nach Thailand.
Das Gesundheitsministerium hat jetzt eine Überprüfung der Tablettenbestände von 875 staatlichen Krankenhäusern in ganz Thailand angeordnet. Gesundheitsminister Witthaya Buranasiri hat vorerst den Verkauf von Erkältungsmitteln die den Wirkstoff Pseudoephidrine beinhalten untersagt.
Bisher wurden sieben Disziplinarverfahren gegen Krankenhausmitarbeiter und Apotheker eingeleitet. Dabei wurde festgestellt, daß die Erkältungsmittel in ungewöhnlich hoher Stückzahl entweder direkt beim Gesundheitsministerium oder bei entsprechen Großhändeln bestellt und auch geliefert wurden.
Die DSI gab bekannt, daß zwischenzeitlich 39 große Plastiksäcke mit leeren Verpackungen der Erkältungsmittel gefunden wurden. Einen Großteil davon sollen die Drogenpanscher in der Provinz Chiang Rai im Fluß Kok entsorgt haben.
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