Der Elefantenbaum von Ban Nong Hin sagt die Lottozahlen vorher
Im ForumThailandTip berichtet ein Mitglied über die „Geburt einer Pilgerstätte “. Es muß irgendwann Anfang Juli gewesen sein, als eine mit einem der dortigen Dörfler verheiratete Kambodschanerin beim Pilzesammeln im beim Dorf Nong Hin gelegenen Wäldchen einen großen Baum sah, dessen Stammanfang wie ein Elefantenkopf aussieht. Nachts träumte sie, daß ihr dieser Langrüssel die Lottozahlen sagte und erzählte sie am nächsten Tag auch einer Freundin weiter und diese noch einer…
Im ForumThailandTip berichtet ein Mitglied über die „Geburt einer Pilgerstätte“.
Es muß irgendwann Anfang Juli gewesen sein, als eine mit einem der dortigen Dörfler verheiratete Kambodschanerin beim Pilzesammeln im beim Dorf Nong Hin gelegenen Wäldchen einen großen Baum sah, dessen Stammanfang wie ein Elefantenkopf aussieht.
Nachts träumte sie, daß ihr dieser Langrüssel die Lottozahlen sagte und erzählte sie am nächsten Tag auch einer Freundin weiter und diese noch einer… Das Wunder geschah und die Damen gewannen mit diesen Zahlen etliche 10000Baht.
Den Rest kann man sich denken: Riesenparty beim Baum – Buschtrommeln hörbar in der ganzen Gegend – Die Geburt einer Pilgerstätte.
Erst kamen sie aus allen benachbarten Dörfern, dann von weiter weg und dann wurde es über Presse und TV bekannt. Der Einzugsbereich des Rüsselbaumes dehnte sich auf den ganzen Isaan aus und jeweils vor Monatsmitte und Monatsende (Lottoziehung) setzt der Run ein – unsere sonst verschlafene Dorfstraße wird zur Durchgangsautobahn zum benachbarten Nong Hin.
Knatternde Mopeds, vollbesetzte Pickups mit laut schwadronierenden ganzen Familienclans auf der Pritsche und auch vollbesetzte Busse mit Herkunft u.a. aus Kalasin und Loei rollen durchs Dörfle.
Die Mönche aus dem örtlichen Tempel sind gerade – wie überall in jeden Dorf – am Bauen eines monumentalen Wat und brauchen dringend Bargeld. Und so spritzt das Weihwasser buddhistischer Orangekittel hektoliterweise auf die animistischen Pilgerer mit ihrem absolut unbuddhistschen Lottowahn.
Eigens dafür wurde eine überdachte Sitzfläche für die Mönche errichtet, damit auch bei Regen Tambungelder in die Kasse gepredigt oder gespült werden können
Daß sich dabei auch eine stattliche Straßenküchenauswahl und ein Markt für alles Un- und mögliche etabliert haben, ist in Thailand selbstverständlich und so wurde aus der ruhigen Landstraßenkurve ein quirliger Treffpunkt.
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