Behörden in Chiang Mai bereiten einen Evakuierungsplan für die gefährdeten Personen der „brennenden Kultur“ vor.

Es ist wieder soweit, im Norden des Landes beginnen die ersten Bauern bereits jetzt, die Ernterückstände des letzten Jahres auf ihren Reisfeldern zu verbrennen, um sich auf den neuen Anbau von Reis vorzubereiten. Auch die Maisanbauer wollen die Zeit nutzen und ihre Felder für den nächsten Anbau vorbereiten.

Es ist wieder soweit, im Norden des Landes beginnen die ersten Bauern bereits jetzt, die Ernterückstände des letzten Jahres auf ihren Reisfeldern zu verbrennen, um sich auf den neuen Anbau von Reis vorzubereiten.

Auch die Maisanbauer wollen die Zeit nutzen und ihre Felder für den nächsten Anbau vorbereiten. Sie beginnen ebenfalls bereits recht früh, die Maisrückstände aus der vorangegangenen Ernte zu verbrennen.

Im Vorgeld auf das thailändische Neujahrsfest im April reinigen viele „Nordländer“ ebenfalls ihre Häuser und Grundstücke und brennen die unerwünschten Elemente einfach im Freien ab. Dazu wird einfach der gesamte Hausmüll nebst Plastik und allem was so im Laufe eines Jahres angefallen ist auf einen Haufen geschmissen und angezündet.

Die Rauchwolken, die aufgrund der kühlen Wetterlage nicht abziehen können stehen dann meist tagelang über den Feldern oder ziehen bei günstigen Windverhältnissen in die angrenzenden Provinzen und sorgen dann für eine Belästigung der Großstädter und der Touristen im Norden des Landes.

Jetzt will der Chef des Umwelt Büros der Region 1, Aphiwat Khunarak, eine Kampagne starten. Er will die Bevölkerung über die Gefahren und die gefährlichen Staubbelastungen, die während der ersten 3 bis 4 Monate im Jahr auftreten, aufklären. Die Menschen sollen von dieser gängigen Praxis Abstand nehmen und die Ernterückstände auf den Feldern lieber umweltfreundlich unterpflügen.

Natürlich, so sagte Khun Aphiwat, sei er sich darüber im Klaren, das dies für die Bauern mit höheren Kosten verbunden sei und auch mehrere Tage zusätzliche Arbeit in Anspruch nehmen würde. Er drängte die lokalen Agenturen für die Landwirte darauf, sich über alternative Methoden der Plantagensäuberung zu informieren und diese Informationen an die Bauern weiterzugeben. “Wir sagen den Landwirten zwar, dass sie ihre Rückstände nicht mehr verbrennen sollen“, sagte er, „aber wir zeigen ihnen keine Alternativen Methoden auf.“

Er schlug vor, dass sich die Regierung an den Kosten für die umweltfreundliche Entsorgung der Ernterückstände beteiligen soll. Man könne aber auch die Bauern ermutigen, sagte er weiter, auf andere Kulturen, die keine Rückstände nach der Ernte zurücklassen, umzusteigen.

Die Behörden in Chiang Mai kündigten an, dass sie bereits jetzt an Evakuierungsplänen für die kommenden zwei bis drei Monaten arbeiten. Sie rechnen spätestens im März mit einer drastischen Zunahme der gefährlichen Staubrückstände.

Die höchste Grenze für die Staubbelastung liegt bei 120 Mikrogramm pro Kubikmeter. Spätestens wenn die Staubbelastung 300 bis 400 Mikrogramm pro Kubikmeter erreicht hat, sollen die gefährdeten Personen wie ältere Menschen, Kinder und Kranke, aus den betroffenen Gebieten evakuiert und in Notunterkünften untergebracht werden.

Damit gibt die Regierung indirekt zu, dass man auch in diesem Jahr nicht damit rechnet, die Bauern zu einem Umdenken zu bewegen. Stattdessen wurden bereits mehr als 50 freiwillige Helfer von der Feuerwehr auf das Eindämmen von Buschfeuern geschult, die zwischen Januar und April zum Einsatz kommen sollen.

Somdet Bunseng, der Assistent der Feuerwehr des 250.000 Rai großen Doi Inthanon National Parks sagte, dass es in der bergigen Landschaft sehr schwierig sei, die Feuer zu bekämpfen. Man würde durch abgeholzte Schneisen versuchen, natürliche Barrieren für die gefährlichen Waldbrände zu errichten.

Die Zahl der Waldbrände sei in den letzten Jahren von 300 pro Jahr bereits auf 100 zurückgegangen. Er führte dies auf die Arbeit der freiwilligen Helfer und darauf zurück, das mittlerweile auch die Einheimischen sich immer mehr über der Gefahren einer Brandstiftung im Klaren sind.

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