Kredithai versucht angeblich seine 2.000 Baht mit einer Bombe einzutreiben
Am Morgen rückten Polizei und Spezialisten einer Bombenentschärfungstruppe zu einem Haus in der Gemeinde Surasak aus. Ein 43-jähriger Bauarbeiter hatte neben seiner Eingangstüre einen Autoreifen entdeckt, in dem eine kleine Bombe platziert war.
Am Morgen rückten Polizei und Spezialisten einer Bombenentschärfungstruppe zu einem Haus in der Gemeinde Surasak aus. Ein 43-jähriger Bauarbeiter hatte neben seiner Eingangstüre einen Autoreifen entdeckt, in dem eine kleine Bombe platziert war.
Die Beamten sperrten zunächst die nähere Umgebung und baten die Familie, das Haus zu verlassen. Dann machten sich die Sprengstoffspezialisten an die Arbeit und konnten die Bombe entschärfen. Dabei soll es sich um eine M26-Bombe gehandelt, die im Umkreis von gut 50 Metern großen Schaden anrichten kann. Sie wurde zur weiteren Untersuchung mit auf das Polizeirevier genommen.
Bei einer Befragung erklärten der Hausbesitzer und seine Frau, dass sie genau wüssten, wer ihnen die Bombe vor die Türe gelegt habe. Sie gehen davon aus, dass es sich dabei um den Geldeintreiber eines Kredithais handeln würde, bei dem sie sich 2.000 Baht geliehen hätten. Dafür sollten sie ihm monatlich 400 Baht zurückzahlen. Allerdings wären sie bereits seit mehreren Monaten mit der Ratenzahlung im Rückstand.
Der Geldeintreiber soll bereits am Vortag bei der Familie gewesen sein und sie mit einer Pistole bedroht haben. Allerdings hätten sie ihn nach wie vor nicht bezahlen können.
Die Beamten besuchten den Geldeintreiber und konnten in seiner Wohnung allerdings nur die Attrappe einer Pistole sicherstellen. Der Geldeintreiber erklärte der Polizei, dass er den Bauarbeiter tatsächlich wegen der 400 Baht mit der Attrappe bedroht habe. Dass er deswegen aber gleich eine Bombe vor dem Haus platzieren würde, wäre lächerlich. Er vermutet vielmehr, dass da jemand dahinter steckt, der dem 43-jährigen wesentlich mehr Geld geliehen und nicht zurück erhalten habe.
Laut den Angaben des Eintreibers habe sich die Familie gleich bei mehreren Kredithaien Geld geliehen. Dabei seien seine 2.000 Baht zuzüglich der Zinsen vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Deswegen würde niemand eine Bombe bauen und anwenden.
Die Beamten konnten die Aussagen des Geldeintreibers nicht widerlegen und werden sich nun erneut mit dem 43-jährigen und seiner Frau unterhalten. Offenbar haben die beiden den Beamten nicht die ganze Wahrheit erzählt.
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