Geschichte um den von einem Deutschen getöteten Golden Retriever lockt rund 50 erboste Tierschützer vor das Haus des Deutschen.
Wie der ThaulandTip bereits am 13. November berichtete , hatte ein 65-jähriger Deutscher beim „Gassi gehen“ den Hund seines Nachbarn mit 17 Messerstichen getötet
Wie der ThaulandTip bereits am 13. November berichtete, hatte ein 65-jähriger Deutscher beim „Gassi gehen“ den Hund seines Nachbarn mit 17 Messerstichen getötet. Der erst zwei Jahre alte Hund soll den Deutschen, der mit seinem Rottweiler spazieren war, bereits zuvor mehrfach angegriffen haben.
Der Golden Retriever gehörte einen Nachbarn des Deutschen und soll dabei die Möglichkeit gehabt haben, das Grundstück ohne Aufsicht einer Person zu verlassen. Dabei soll er dann zunächst nur den Rottweiler und später auch den 65-jährigen gebissen haben.
Bereits kurz darauf wurde über den Fall in den deutschen und in den thailändischen Medien ausführlich und heftig diskutiert. Viele hatten kein Verständnis für den Deutschen und vor allem Tierschützer konnten mit ihren negativen Bemerkungen nicht zurückhalten. Es meldeten sich aber auch Stimmen, die dem Deutschen Recht gaben.
Am 17. November berichteten auch wir, dass der Deutsche sich mittlerweile bei der Polizei gemeldet hatte, und entsprechende Bilder über die ihm zugefügten Bisswunden des Golden Retrievers vorlegte. Darauf wollten sich die zuständigen Polizeibeamten mit beiden Parteien zusammensetzen, und versuchen, eine gerechte und friedliche Einigung zwischen den Hundebesitzern zu erzielen. Der Deutsche wurde dann zu einer 1.000 Baht Geldstrafe verurteilt.
Wie heute in der lokalen Presse gemeldet wird, hat sich nun eine Gruppe für Tierrechte in Thailand über die Facebook-Seite “A Call for Animal Rights Thailand”, die immerhin bereits über 26.000 Anhänger verfügt, an die breite Öffentlichkeit gewandt. Sie hatten ihre Anhänger aufgefordert, sich vor dem Haus des Deutschen zu versammeln und mit Plakaten zu protestieren.
Am Samstag erschienen dann rund 50 Personen mit entsprechen Plakaten vor dem Haus des Deutschen. Die Gruppe war zwar sichtlicht verärgert, blieb dabei aber Gewaltfrei. Auf der Seite der Demonstranten waren auch einige Polizeibeamte, die mit demonstrierten und auch innerhalb der Gruppe für Ordnung sorgte.
Zum Erstaunen der Demonstranten erschien dann der Deutsche vor seinem Haus und erklärte sich bereit, eine kleine Delegation der Demonstranten in sein Haus zu lassen. Hier wollte er mit Hilfe eines Dolmetschers mit den Tierschützern über den Vorfall diskutieren. Zusätzlich erschien auch die thailändische Ehefrau des Deutschen und zeigte den Demonstranten erneut die Aufnahmen der Bisswunden, die ihr Ehemann durch den Golden Retriever davongetragen hatte.
Die wütenden Demonstranten waren aber zu keinem Gespräch bereit und drängten den Deutschen zurück in sein Haus.
Schließlich erschien auch der sichtlich betroffene Besitzer des verstorbenen Retrievers auf der Bildfläche und bedankte sich bei den Demonstranten für ihre Anteilnahme. Er erklärte den Anwesenden, dass er seinen Hund sehr vermissen würde. Trotzdem wäre er den Tierschützern dankbar, wenn sie ihre Aktion abbrechen würden.
Die Tierschützer versprachen dem Mann, sich weiter um die Angelegenheit zu kümmern und wollen als nächstes die deutsche Botschaft in Bangkok bitten, den 65-jährigen so schnell wie möglich aus dem Land abzuschieben.
Mittlerweile meldet die Presse ebenfalls, das der 65-Jährige weitere rechtliche Schritte gegen den 43-jährigen „Chief Petty Officer First Class“ der Navy eingereicht hat. Der deutsche fordert von Khun Gampon eine Ausgleichzahlung von 300.000 Baht für seine Verletzungen.
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