Briten sollen die Elefantencamps in Thailand boykottieren
Laut der britischen Zeitung Sunday Times besuchen jährlich rund 800.000 Briten Thailand. Viele dieser Touristen machen dabei auch einen Ausflug zu einem der vielen Elefantencamps
Laut der britischen Zeitung Sunday Times besuchen jährlich rund 800.000 Briten Thailand. Viele dieser Touristen machen dabei auch einen Ausflug zu einem der vielen Elefantencamps. Entweder wollen sie auf den Tieren reiten, zumindest aber wollen sie ein Foto mit nach Hause bringen, berichtet die Zeitung weiter.
Der britische Umweltminister Richard Benyon sagte am Wochenende, dass allerdings eine erhebliche Anzahl der in den Elefantencamps vorgeführten Tiere illegal in der freien Wildbahn gefangen wurden. Das wäre der erste Schritt, um diese bedrohte Spezies auszurotten.
Bevor die Touristen solche Camps besuchen, sollten sie sich darüber im Klaren sein, sagte Herr Benyon weiter, dass sie damit nicht die Tiere sondern nur die Betreiber unterstützen. Hinter dem ganzen steckt ein grausamer und illegaler Handel mit den Tieren, den sie mit ihren Besuch weiterhin fördern und sogar mitfinanzieren.
Touristen bezahlen in der Regel für einen 30 Minuten Ritt auf einem Elefanten rund 1.000 Baht. Dabei können die Tiere natürlich mehrmals am tag Touristen transportieren. Als Vergleich dazu, so Minister Benyon weiter, ein Thai verdient dagegen in der Woche gerade einmal 1.500 Baht. Sie sehen also, dass das Geschäft mit den Elefanten sehr lukrativ sein kann.
Dazu kommt noch, dass die Jungtiere meistens dazu missbraucht werden, um am Strand und in den Touristenorten bei den Gästen um Geld für Futter zu betteln. Sie sollten sich also bei ihrem nächsten Besuch genau überlegen, ob sie ein Elefantencamp aufsuchen oder nicht.
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